Karten und Grafiken von Böhmen, Mähren und Schlesien stellen vermutlich den einzigen Teil der Sammlung dar, dem während des 19. und 20. Jahrhunderts Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Der Vergleich mit dem ursprünglichen Zustand verweist leider auf beträchtliche Verluste, teilweise kam es zu Ergänzungen. Die gegenwärtige Gestalt entspricht also nicht dem Zustand aus der Entstehungszeit, sie enthält jedoch trotzdem eine Reihe interessanter Werke. Obgleich Molls Atlas erst in den 40er und 50er Jahren entstand, umfasst er das Gebiet von ganz Schlesien, einschließlich der Fürstentümer, die nach dem Österreichischen Erbfolgekrieg verloren wurden. Ähnlich wie die den österreichischen Ländern und Ungarn gewidmeten Teile wurde auch dieser mit Zeichnungen des Autors oder der Werkstatt ergänzt, die das Siegel Geyer verwendete, welches Bergwerke und antike Denkmäler darstellte. In den kartenbibliografischen Katalogen sind diese Abbildungen mit erweiterten Kommentaren versehen, die Moll von Kennern der örtlichen Verhältnisse geschickt wurden (aus Mähren z.B. von Dismas Josef Ignaz von Hoffer).