Weitere Bestände

Die Sammlung Moll bildet den Grundstock der Altkarten und Veduten in der MZK (Mährischen Landesbibliothek), sie ist jedoch bei Weitem nicht die einzige.

  • Die Sammlung Schram

    Die Sammlung Schram

    Die Anfänge der Sammlung Schram reichen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Die ursprünglich zufällig erworbenen Grafiken des Franzensmusems (heute Mährisches Landesmuseum) wurden vom Kustos Moritz Trapp und später vom Bibliothekar Wilhelm Schram in der Museumsbibliothek zusammen getragen und in zwei thematische Einheiten eingeteilt. Die erste war auf Veduten von Brünn ausgerichtet, später wurde die Aufnahme auf ganz Mähren ausgeweitet. Ziel der Gründer war es, Bilddokumentationen zu jeder mährischen Stadt zu sammeln. In der Zwischenkriegszeit wurde die Kollektion von Bedřich Václavek um jüngere Bilddokumente erweitert. Die zweite Einheit vereint Porträts (vor allem Lithografien) von Persönlichkeiten des gesellschaftlichen und politischen Lebens in Mähren und teilweise Wien. Die Sammlung Schram ist zur Gänze im elektronischen Katalog eingetragen und digitalisiert.

    Die Recherche ist über den Signaturen-Index im Katalog der historischen Bestände möglich (Schrams Vedutensammlung – die Signaturen beginnen mit "Skř.1-0091.416"; Schrams Porträtsammlung – die Signaturen beginnen mit "Skř.2J", "Skř.2K" und "Skř.2L").

  • Die Sammlung Altgrafiken

    Die Sammlung Altgrafiken

    Neben der Sammlung Schram, die inhaltlich ein Ganzes bildet und in der sich bis heute Dokumente befinden, die vor 1920 entstanden, besitzt die MZK eine Reihe weiterer Grafiken und Fotografien. Diese heterogene Kollektion beinhaltet auch eine Reihe von mährischen Realien, z.B. das umfangreiche Album "Bruna antiqua." mit Fotografien von Brünn.

    Die Recherche ist über den Signaturen-Index im Katalog der historischen Bestände möglich (die Signaturen beginnen mit "Skř" außer jenen, die in der Sammlung Schram angeführt sind). Ein Großteil der Sammlung wurde in den letzten Jahren im Rahmen des Projekts Europeana Travel digitalisiert.

  • Die Sammlung Altkarten

    Hier handelt es sich um eine Sammlung von Karten, die vor dem Jahre 1850 herausgegeben wurden. Sie entstand vor allem durch Abgrenzungen innerhalb der Bibliothek. Die gesamte Sammlung Altkarten ist im elektronischen Bibliothekskatalog eingetragen und zum größten Teil digitalisiert.

    Die Recherche ist über den Signaturen-Index im Katalog der alten Drucke möglich (die Signaturen beginnen mit "STMpa"). Der Großteil der Sammlung wurde in den letzten Jahren im Rahmen des Projektes Europeana Travel digitalisiert.

  • Die Kartensammlung 19. und 20. Jahrhundert

    Die Kartensammlung 19. und 20. Jahrhundert stellt einen lebendigen Bestand dar, in dem die zeitgenössische Kartenproduktion seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dokumentiert wird. Die Sammlung ist leider zu großen Teilen nur über den ursprünglichen Zettelkatalog zugänglich, an der fortschreitenden Überführung in den elektronischen Katalog wird gearbeitet. Die Karten sind in der digitalen Bibliothek Kramerius erhalten.

  • Atlanten

    Von Anbeginn der Museumsbibliothek an, die die Grundlage der heutigen MZK war, befanden sich in ihren Beständen Atlanten. Teilweise handelte es sich sogar noch um originale Sammleratlanten – Bände, die sich der Eigentümer aus eigenen, ursprünglich selbstständigen Karten binden ließ. Diese Praxis wich jedoch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Verlagsatlanten, also Werken, die bereits fertig gebunden distribuiert wurden.

    Die Mährische Landesbibliothek besitzt sowohl Kosmografien aus dem 16. Jahrhundert, die den Atlanten vorausgingen, als auch eine repräsentative Sammlung der Atlaskartografie vom 18.-20. Jahrhundert. Es handelt sich dabei vor allem um verschiedene Ausgaben von Atlanten aus der Produktion des Familienbetriebs Homann, später Schrämbl Atlas, aber z.B. auch ein handgezeichneter Portolan-Atlas, der zu den schönsten Zimelien des Gesamtbestandes der MZK gehört. Das Atlaswerk des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist leider nicht entsprechend erfasst, vorläufig muss man sich mit dem alten Zettelkatalog zufriedengeben. Ein Teil der Atlanten wurden in den letzten Jahren im Rahmen des Projekts Europeana Travel digitalisiert.
    Eine Übersicht über die bisher digitalisierten Atlanten finden Sie hier.

  • Kartenbeilagen

    Eine Reihe von Karten wurde als Beilage in Büchern eingebunden. Alte Drucke, die vor 1800 erschienen, sind grob erfasst, sie warten jedoch noch auf eine gründliche Überarbeitung der Erfassung, daher ist eine Recherche in diesen Dokumenten derzeit nicht möglich.

  • Wandkarten

    Im Bestand befindet sich eine nicht besonders große Sammlung von Wandkarten, die bereits komplett in den Bibliothekskatalog eingetragen wurden. Ihre Signaturen beginnen mit den Buchstaben "Mpr"; die Liste ist also einfach über den Index im Bibliothekskatalog aufzurufen.